Published on the occasion of the exhibition held at Ludwig Museum in Koblenz, this book traces the fascinating development of “Land Art” from the 1960s up to nowadays, including artists mainly from the USA and Europe, with one exception from China: Ai Weiwei.
Nature was altered through nature. The almost scientific approach of the first, primarily American “Land Art”- artists – like Robert Smithson, Nancy Holt or Dennis Oppenheim – was replaced more and more by mostly aesthetic interventions and finally substituted by Andy Goldsworthy’s and David Nash’s highly sensitive compositions totally inspired by nature. The most recent approaches – the artificial world of cyberspace – will be incorporated in the form of a concluding glimpse ahead. The history of these developments goes back nearly fifty years, and in these decades numerous changes in terms of positions, goals, and the use of materials have taken place. The exhibition, accompanied by this book, aims to an understanding of these historical positions with the aid of sketches, artefacts, documents, models, photographs, and film material, and includes 120 objects from important collections (Museum Ludwig, Köln, Ludwig Forum Aachen, Hamburger Bahnhof, Centre Georges Pompidou, Paris, Fotomuseum Winterthur,...).
At the same time, it faces the reader with open questions about how to deal with nature in a preserving and responsible way.
Koblenz, aprile - ottobre 2011
Die Land-Art gewinnt derzeit neue Wertschätzung. Klimawandel und große Naturkatastrophen lassen aufmerksam verfolgen, wie Künstler die Natur als schöpferisches Material begreifen.
Ausgehend von der Land-Art, die v.a. US-Künstler in den 1960er Jahren initiierten, skizziert das Buch deren spannende Entwicklung in Amerika, Europa sowie Asien und schlägt einen Bogen bis hin zu den neuesten Entwicklungen innerhalb der Computeranimation.
Ursprünglich wandten sich vor allem US-Künstler der wüsten Natur zu, wie Robert Smithson oder Dennis Oppenheim, umdiese in ihrer Abgeschiedenheit und Weite erlebbar zu machen. Der experimentelle Charakter der großflächigen Interventionen wurde in den 1970ern teils gesellschaftskritisch unterlegt wie bei Agnes Denes, die Projekte tendierten aber zumeist immer stärker zur ästhetischen Geste. Die ursprünglichen Ideen der Land-Art wurden in den 1990ern von den gänzlich durch die Natur inspirierten Kompositionen bei Andy Goldsworthy und David Nash abgelöst, die den jeweiligen Ort als genius loci begreifen. Zeit und Raum hingegen erkunden Künstler wie Richard Long und Hamish Fulton mittels Durchlaufen der Natur: Land-Art wird so individueller Prozess. Aspekte des Erhabenen spielen bei ihnen eine ebenso große Rolle wie bei den Sternenforscher-Basen von James Turrell oder Charles Ross. Innerhalb der neuen Medien schließlich werden Rückgriffe auf die Anfänge transparent und weiterentwickelt. Skizzen, Zeichnungen, Dokumente, Modelle, Fotografien zeichnen die Faszination dieser Künstler auf und konfrontieren mit offenen Fragen im Umgang mit der Natur heute. Zahlreiche Werke stammen aus bedeutenden Sammlungen (Museum Ludwig Köln, Ludwig Forum Aachen, Hamburger Bahnhof, Centre Georges Pompidou, Fotomuseum Winterthur etc.), internationalen Galerien sowie aus den Archiven der Künstler.
Koblenz, April - Oktober 2011
